Dein Schreiner schwört darauf Parkett immer zu verkleben und hält wenig von der schwimmenden Verlegung? Der Parkettleger sieht dass genau anders und rät Ihnen dringend zur schwimmenden Verlegung? Verwirrt? Das muss nicht sein. Wenn Du vor der Verlegung weißt, was Dir wichtig ist, gibt es keinen Grund nervös zu werden.

 

Die professionelle Verlegung von Parkett beeindruckt. Aus diesem Grund denken viele Menschen, dass Sie selbst mit modernsten technischen Hilfsmitteln an der handwerklichen Herausforderung scheitern. Dabei ist es mittlerweile selbst dem Laien möglich, mit wenigen Handgriffen den jeweiligen Raum zügig und sauber mit Parkett zu verlegen. Denn neben klassischen Massivparkett wird heutzutage auch Mehrschichtparkett, sogenanntes Fertigparkett, angeboten. Dieses läßt sich schwimmend verlegen und wird mit Hilfe von etwas Weißleim zu einer Platte verklebt. Die Bodenplatte wird so stabil und ist nicht direkt mit dem Untergrund verklebt.

 

Was bedeutet schwimmende Verlegung?

Du hast noch nie Parkett schwimmend verlegt und wüsstest auch nicht, woher Du das ganze Wasser zu Verlegung hernehmen sollten? Wenn Du diese Frage mit einem vollmundigen „So sieht’s aus!“ unterschreibst, heißen wir Dich herzlich zu unserem nachfolgenden Exkurs willkommen.

 

First things first: Die nachfolgenden Empfehlungen beziehen sich auf Fertigparkett, welches für die schwimmende Verlegung konzipiert wurde. Vollholzparkett bzw. Stabparkett muss zwangsläufig von einem Fachmann verklebt werden.

 

Die einzelnen Parkettdielen werden nicht vollständig mit dem jeweiligen Untergrund verbunden. Die Dielen werden lediglich miteinander verbunden und „schwimmend“, also lose, auf den Untergrund gelegt. Die Verbindung geschieht durch herstellerabhängige Klicksysteme, die selbsterklärend funktionieren. Dies hat neben einem deutlich geringeren Arbeitsaufwand diverse Vorteile, aber gleichzeitig auch Nachteile. Eine schwimmende Verlegung kommt nicht ohne Klebstoff aus, jedoch wird deutlich weniger benötigt. Hieraus resultieren zwei weitere Vorteile: Du sparst bares Geld, weil weniger Klebstoff benötigt wird und reduzierst gleichzeitig die Gefahr durch potentielle gesundheitsschädliche Stoffe, die auch heutzutage in vielen Klebstoffen enthalten sind. Es besteht zwar die Alternative, zu Lösungsmittelarmen Klebstoffen zu greifen, diese schlagen jedoch wiederum mit deutlich höheren Preisen zu Buche. Einer der bekanntesten Nachteile der schwimmenden Verlegung ist der hohl klingende Trittschall. Einer wahrer Freudenspender für Nachbarn und Mitbewohner, die auch nicht genau wissen, wie er zustande kommt.

 

Wie Trittschall entsteht erfährst Du im 2. Teil unseres Artikels. Erfahre dort auch, welche Verlegung eine höhere Lebensdauer Deines Parketts garantiert und wie Du herausfindest, ob Du besser „schwimmst“ oder „klebst“.

 

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